Der Krieg in der Ukraine

Seit Tagen schon, weiß ich nicht, was ich schreiben soll. Meine Blog-Artikel und Themen scheinen mir plötzlich so belanglos, so unwichtig. In der Ukraine ist Krieg. Es sterben Menschen. Kinder und Erwachsene haben Angst und sind traumatisiert von einem Krieg, der absolut keine Berechtigung hat.

Was hab ich dem entgegenzusetzen? Wie kann ich mit Barbaras Küche weiter tun? Was ist in so einer Situation angebracht? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass ich mich jetzt dazu äußern muss, auch hier und nicht nur in privaten Gesprächen. Ich werde mir also meine Gedanken von der Seele schreiben, auch wenn sie nichts mit dem Kochen zu tun haben.

 

Wieder ein Krieg. Ich finde es unerträglich.

Unerträglich, die Tatsachen, die Putin schafft, indem er die Ukraine angreift und versucht mit Waffengewalt zu überrollen. Unerträglich, der Gedanke an die Menschen, die aus ihrem ganz normalen Leben herausgerissen werden und ihr Zuhause verlassen müssen, um sich in Sicherheit zu bringen. Unerträglich, die Trauer um die Menschen, die in diesem Krieg sterben werden.

Wie kann das sein?! Wie konnte es dazu kommen?!

Ich höre Politolog*innen, Militärexpert*innen, Ukraine-, Russland und Putin-Kenner*innen, die uns dieses wie seit Tagen erklären. Aber ich merke, diese Erklärungen prallen an mir ab, dringen nicht zu mir durch, denn letztendlich gibt es keine Erklärung dafür. Es gibt keine Erklärung für Krieg. Nicht in Europa und nicht anderswo in der Welt. Nirgends.

 

Ich beziehe Stellung zum Krieg in der Ukraine

Es ist für mich jetzt notwendig, Stellung zu beziehen. Es ist für mich notwendig wieder und wieder über Krieg und Pazifismus nachzudenken, auch wenn ich meinen Standpunkt dazu schon kenne. Es ist für mich notwendig, mir das Leid und die Verzweiflung der betroffenen Menschen vorzustellen.

auf der Demo am 28. Februar 22 am Heldenplatz
#standwithukraine #yeswecare

Es ist für mich notwendig, mir vorzustellen, wie sich Menschen in der Ukraine bewaffnen, um ihre Familien, ihr Land und ihr Leben zu verteidigen. Es ist für mich notwendig, mich mit dem Mut der Russinnen und Russen beschäftigen, die in Russland gegen diesen Krieg demonstrieren.

Es ist für mich ganz wichtig, mich mit dem Unterschied zwischen Mitgefühl, Empathie und Mitleid zu beschäftigen. Damit ich mein Mitgefühl für die Menschen in der Ukraine stärken kann, denn Empathie und Mitleid helfen in diesem Fall niemanden und brennen mich aus.

Anzeigetafel der Wiener Linien ❤️

 

Schnelle Hilfe für die Ukraine

Es ist für mich ganz wichtig, zu helfen. Am einfachsten und schnellsten geht das im Moment mit einer Spende an eine der vielen Organisationen, die den Menschen in der Ukraine und auf der Flucht helfen, wie zum Beispiel die Volkshilfe  oder die Caritas.

Wieder ein Krieg. Ich finde es unerträglich und bin dennoch froh, die Schockstarre der letzten Tage überwunden zu haben.

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